'Datenraum Deutschland' Information Space Germany     video sample
    "Datenraum Deutschland" Information Space Germany
   
  People walk along on a long map of Germany. They experience the culture of the 16 different Germanstates each presented on TV monitors in proper geographical position.
Events such as carnival in Cologne, The Bookfair in Frankfurt... historic places such as the Ceramic Factory in Meissen, Brahms's summer house in Baden-Baden (with his music), Lenbach Haus in München (with the Kandinsky paintings), The Wineharvest along the Mosel, Christo's Reichstag and the Love Parade in Berlin.
    PROJEKTBESCHREIBUNG DER VIDEOINSTALLATION
„DATENRAUM DEUTSCHLAND"
VON IRA SCHNEIDER
   
  Diese Installation präsentiert ausführlich den deutschen Beitrag zur Weltkultur. An über 250 Orten in allen 16 Bundesländern, darunter über 40 Städte, wurden Aufnahmen gemacht. Die Ausstellung bringt den Menschen die Bedeutung der deutschen Kultur wieder näher, weckt Anerkennung, Verständnis und Stolz für das Deutschland von heute.

Die Videoinstallation zeigt auf 48 Monitoren zahlreiche zeitgenössische und historische Beispiele der deutschen Kultur. Darunter finden sich Festspiele, Messen, Jahrmärkte, Denkmäler, architektonische Zeugnisse und Ereignisse des Alltagslebens (z.B. Berlin: Eine U-Bahnfahrt durch die Mitte vom Bahnhof Zoo bis Alexanderplatz, die Love Parade, Christos Reichstagverhüllung und ein Empfang im Schloß Bellevue), sowie Erinnerungen an bedeutende Schriftsteller, Komponisten, Erfinder, Denker, und Humoristen, deren Schaffen mit bestimmten Orten verbunden ist.

Für die Erfinder und Wissenschaftler stehen Johannes Keppler, Albert Einstein, Max Planck, Heinrich Hertz, Werner von Siemens, Robert Koch, Otto von Guericke, Johannes Gutenberg u.s.w, Musik von Bach, Beethoven, Brahms, Karl Maria von Weber, Mendelsohn, Schuhmann, Richard Strauß und Hindemith, begleitet gelegentlich die Bilder der entsprechenden Länder. Ein Erzähler liest vereinzelt Texte von Goehte, Heine, Kästner, Fontane, Ringelnatz, Morgenstern, Nietzsche und anderen.

Pro Bundesland gibt es drei ca. 55cm Farbmonitore auf einer Säule von ca. 190cm Höhe. 16 VHS-Bänder werden simultan auf automatisch abspielenden und zurück spulenden Videogeräten präsentiert. Die Besucher bewegen sich auf einer ca. 16 mal 12 Meter großen Landkarte, auf der die deutschen Bundesländer und großen Städte zu sehen sind. Der Betrachter kann sich wie ein Wanderer auf ein bestimmtes Video konzentrieren oder eine größere Anzahl auf sich wirken lassen. So entsteht eine Fülle von Eindrucken. Bei einem kleinem Ortswechsel werden neue Bezüge erfahrbar.

    2001  
    Datenraum Deutschland (weitere Anmerkungen)
   
  Die rasche Wiedervereinigung Deutschlands brachte einen gegenseitigen Kulturschock zwischen Ost- und Westdeutschen hervor. Ich produzierte gerade Ton- und Hi-8-Videoaufnahmen von den verschiedenen Regionen der 16 Bundesländer, um den Deutschen und Amerikanern Deutschland näherzubringen.

"Datenraum Deutschland" ist eine Multi-Bildschirm-Video-Installation, bei der viele Videomonitore auf Säulen, innerhalb einer großflächigen Landkarte Deutschlands, aufgestellt werden. Jeder Monitor zeigt Sehenswürdigkeiten und Klänge einer bestimmten Region Deutschlands. Alles, von Landschaften bis zu den Menschen an ihrem Arbeitsplatz (die ihren eigen, örtlichen, Dialekt sprechen), wird dargestellt. Die Besucher werden sich in diesen Räumlichkeiten frei herumbewegen können und Vergleiche ziehen können, zwischen der großen Mannigfaltigkeit der deutschen Landschaften: vom Tiefland des Nordwestens bis zu den Bayerischen Alpen, von den Weingebieten an Rhein und Mosel bis zur deutschen Schweiz in Sachsen. Sie werden in Bild und Ton Architektur und Kultur erleben und dabei Städte wie zum Beispiel Hamburg, Bremen, Stuttgart, Berlin, Hannover, Nürnberg, Freiburg, Frankfurt, Köln, Dresden, Erfurt, Regensburg, Bamberg, Potsdam, Lübeck, Sassnitz, etc. vergleichen können. Das Videoprojekt wird in deutschen Kunst- und volkshistorischen Museen vorgestellt und soll in jedem der 16 Länder und in ausgewählten Kunstmuseen der wiedervereinigten Bundesländer gezeigt werden.
    1995